Donnerstag, 16. Juni 2011

Do It Yourself: Wimpern färben

Ich Danke dem lieben Gott täglich dafür, dass er mich mit so langen, einigermaßen geschwungenen Wimpern gesegnet hat und setze sie deshalb auch täglich mit mascara in Szene.
Jedoch gibt es eine Sache, die mich sehr stört: Keine Mascara schafft es meine blonden Wimpern von der Wurzel an schwarz einzufärben, weshalb ich sie mir das ein oder andere mal beim Frisör hab färben lassen. Besonders zum Urlaub oder Sommer, damit man auch ungeschminkt am Strand einen einigermaßen schicken Augenaufschlag hat.
Aber 6-10€ fürs färben beim Frisör für ein Ergebnis, was gerade einmal 2-3 Wochen anhält fand ich dann doch etwas happig. Also habe ich bei meinem Frisör nachgefragt, ob man soetwas auch zuhause machen kann.
Der nette Frisör schrieb mir die Marke der Farbe auf und so stratze ich zum Frisörbedarfsladen in der City.
Ich kaufte mir ein Kit der Marke RefectoCil bestehend aus: Farbe, Entwickler, Schälchen und Papierblättchen zum Schutz der Haut. Die Sachen lassen sich natürlich auch einzeln nachkaufen. Den genauen Preis weiß ich nicht mehr, lag jedoch zwischen 10-20€. Und wird sicherlich Jahre halten.
Schutzblättchen
Farbe und Entwickler
                                                      

Nun soll es also ans Ausprobieren gehen. Laut Packungsbeilage sollen 10 Tropfen des Entwicklers auf ca. 2 cm Farbe geträufelt und gut gemischt werden. Den mitgelieferte Stab zum mischen und auftragen habe ich getrost in die Tonne gehauen und einen uralten Douglaspinsel genommen.

Auf die Haut direkt unter dem Auge sollte reichlich Creme aufgetragen werden, um danach die Schutzblättchen draufzubappen. Die fühlen sich nach Kaffeefilterpapier an und bleiben durch die Creme gut haften. Dann geht es ans Auftragen. Hier ist extreme Vorsicht geboten. Besonders, wenn man sich nicht von einer Freundin helfen lässt. (Schön ein Auge nach dem anderen. Man braucht ja eines zum sehen) Die Mischung darf unter keinen umständen ins Auge gelangen!!! Es handelt sich hierbei nämlich um wirklich richtige Frisörfarbe und Entwickler! Ich habe also vorsichtig die farbe mit dem Pinsel aufgetragen und mich bis zu den Wurzeln vorgearbeitet. Natürlich habe ich mein halbes oberes Lid direkt mit eingefärbt. Kleckse sofort mit einem bereitgelegten angefeuchteten Wattepad abwischen! Sonst habt ihr noch tagelang ein schwarzes Auge..oder Wange..oder Stirn.
Die Schutzblättchen haben sich als sehr praktisch erwiesen. *Wimperndraufklatsch*
Wenn alles dick eingeschmiert ist heißt es warten..warten..warten..und das Auge nicht öffnen!! 10 Minuten.
Dann mit einem Wattepad den Überschuss an Farbe abnehmen. Danach mit einem angefeuchteten Wattepad die restliche Farbe nach innen (!!) hin wegwischen. Es ist unmöglich dabei nichts ins Auge zu bekommen und es brennt wie die Hölle! Mit gaaaanz viel klarem Wasser ausspülen und das Ergebnis bewundern. Dann ans andere Auge.
Vorher
Vorher



nachher

nachher




       Pro
  • Preis
  • Ergebnis (bei richtiger Anwendung)
  • Ergiebigkeit
       Contra
  • Zeitaufwand
  • Präzises Arbeiten ist wichtig (alle Härchen erwischen, AUCH am Ansatz, Flecken gehen erst nach Tagen weg)
  • es brennt
Fazit: 
Üben, Üben und nochmals üben! 
Ich würde das DIY Wimpernfärben nur bedingt empfehlen. Wer gut, präzise Arbeiten kann und den Arbeitsaufwand nicht scheut, für den ist es eine preiswerte Alternative zum Frisörbesuch. (Ersetzt ihn sogar ganz) Wer eher der ungeduldige Typ ist und sich nicht zutraut mit Chemikalien am Auge zu hantieren, dem rate ich ab!
Ich für mich, werde es auf jeden Fall selber machen, da sich das Ergebnis wirklich sehen lassen kann.


                                                                                                                                                                                                                          

Chanel: Rouge Allure Extrait de Gloss

Auf der Suche nach der perfekten Farbe, die meinen MNY Lack matcht kam nach langem Suchen in diversen Drogerien und Parfümerien nur ein Gloss in Frage, der die passende Farbe und Deckkraft hat. Der Rouge Allure Lipgloss von Chanel in der Farbe 60 EXCÈS. War ja klar! 29,90€ sollte der Spaß mich dann kosten. Doch Farbe und Textur haben mich überzeugt und so wanderte das Edelteil in meine Tasche.
               
Umverpackung

 
Schlicht, schwarz und sexy













Applikator











Der Auftrag sollte jedoch nicht mal eben schnell und ohne Spiegel erfolgen. Da ist schon etwas Zeit, Präzision und eventuell ein Lipliner nötig. Dann wird man jedoch mit einem Ergebnis belohnt, was sich sehen lassen kann.

Irgendwie finde ich Lippenswatches immer etwas ekelig










Die Textur ist sehr dick und schwer. jedoch nicht so klebrig, wie bei den MAC Glossen, was mir persönlich sehr gefällt. Das bedeutet natürlich auch, dass es kein Verlaufen oder Verschmieren gibt. (Glosswürste ade!) Es gibt weder Schimmer noch Glitzer, was ein sehr wichtiges Kriterium für den Kauf war. Der Gloss lässt sich sehr gut aufbauen und auch nach viel reden, essen und trinken verblasst er gleichmäßig. Keine blöden Flecken in den Lippenfältchen. Ausserdem ist er komplett Geruchs- und Geschmacksneutral.
I'm in Love!

Fazit: Wer insachen Lipgloss keine Kompromisse eingehen will und nicht alle 5 Minuten hektisch in den Spiegel schauen möchte, ist mit dem Chanel-Gloss gut beraten. Der Glanz ist sagenhaft und ich wurde an dem Abend mehr als einmal auf meine Lippen angesprochen. Ein bitterer Beigeschmack bleibt bei 29,90€ sicherlich, aber mit dem Rouge Allure hat man ein kleines Statussymbol erworben, da es sich wunderhübsch auf der schminkkommode macht.
Empfehlung!!

Mündliche Review: